Das Prinzenpaar 2005

Was wäre der Steinheimer Karneval ohne seine Tollitäten, den Prinzen und seine Prinzessin? Die Amtszeit des Prinzen, als Oberhaupt der Steimschen Narrenschar, beginnt mit seiner Proklamation im Januar und dauert exakt ein Jahr. Der Name der Prinzessin wird unter großer Geheimhaltung traditionell erst auf dem Galaabend der StKG bekannt gegeben. Das Prinzenpaar regiert das Narrenvolk während der gesamten 5. Jahreszeit und wird unterstützt durch seinen Hofstaat und den Elferrat.

In der Session 20xx/xx regiert:

Prinz Dieter Hoffmeister, der Meister des sportlichen Frohsinns

Prinzessin Hilke Mönnig, die Strahlende .

Prinzensteckbrief

Montag, 10. Januar 2005. Tag zwei des neuen karnevalistischen Regenten, Prinz Dieter, in Steinheim. Die Prinzenkürung ist gut gelaufen, strahlend berichtet der Prinz vom tollen Prinzenempfang und plaudert aus seinem bisherigen Lebenslauf. Bereits hier merkt man, dass sich dieser Prinz von langer Hand vorbereitet hat:

Dieter Hoffmeister, geboren am 25.2.1960 in Detmold, kam 1969 nach Steinheim. Erster Eindruck war – wie konnte es für einen zukünftigen Prinzen anders sein – der Schulkarneval. Im zarten Alter von 11 Jahren besuchte er zum ersten Mal den Rosenmontagszug in Steinheim – damals noch passiv. Elf Jahre später, also im Alter von 22 Jahren war Prinz Dieter zum ersten Mal aktiv am Bau eines Karnevalswagen für den Rosenmontagszug beteiligt, damals noch in der KJG-Jugendgruppe.

Weitere elf Jahre später – mit 33 Jahren – ging Dieter Hoffmeister durch den Kopf, dass es doch toll sein muß, einmal Karnevalsprinz in Steinheim zu sein. Was damals als fixe Idee entstand, wurde in diesem Jahr – wiederum elf Jahre später und im Alter von 44 Jahren – für Prinz Dieter vom Traum zur Wirklichkeit.

Die Stationen von Prinz Dieters beruflichem Werdegang finden sich ausschließlich im Kreis Lippe: 1976 Ausbildung zum Elektriker in Lothe, 1980 Fachabitur in Detmold, 1982 Studium in Lemgo und 1986 Einstieg bei Phoenix in Blomberg, wo er jetzt als IT-Systemplaner tätig ist …da soll doch niemand sagen, dass wir mit Prinz Dieter nicht einen hervorragenden Wandler zwischen den Welten haben – Arbeiten in Lippe und Feiern in Steinheim!

Privat engagiert sich Prinz Dieter im Vorstand des HC71 Steinheim als Abteilungsleiter für den Bereich Handball und als Trainer der männlichen B-Jugend. Den Umbau der Sporthalle des Gymnasiums Steinheim gestaltete er als Mitglied des Leitungsteams mit. Seit 25 Jahren ist er Kassenwart des Kegelclubs „Die Pumpenheinis“ und frönt als Mitglied des legendären SaWa-Clubs dem Saunieren und Wandern. Prinz Dieter ist mit seiner Frau Christa verheiratet und hat zwei Kinder, Daniel, 15 Jahre, und Anne, 13 Jahre.

Rückblickend auf die Prinzenkürung enthüllte Prinz Dieter uns noch ein weiteres Geheimnis … nämlich, dass ihm unter dem Bettlaken, unter dem er auf der Prinzenkürung in den Saal geführt wurde, ganz schön warm war. Aber das muß auch so sein – wie sonst soll man, passend zum diesjährigen Karnevalsmotto, das Eis am Nordpol zum Schmelzen bringen?

Trotz der kurzen Session freut sich Prinz Dieter auf die schönen Feste und gemütlichen Stunden, und ruft alle Närrinnen und Narren auf, einen tollen Karneval in Steinheim aktiv mitzugestalten und zu erleben!

Prinzessinensteckbrief

Viele Namen wurden unserer Prinzessin 2005 Hilke Mönnig gegeben, Silke, Hilde und der gleichen mehr. Dabei lässt sich ihr Vorname so einfach buchstabieren: H – wie humorvoll, I – wie ideenreich, L – wie lebensfroh, K – wie karnevalistisch und E – wie einfach toll!

Wie wohl kaum besser, als mit diesen Attributen können wir das beschreiben, was das Schönste in unserem diesjährigen Karneval war, die Prinzessin der Session, Hilke Mönnig.

Doch bevor es so weit war, kam Hilke Mönnig, ebenso wie ihre Vorgängerin Birgit Schulte, erst über Umwegen in die karnevalistische Hochburg Ostwestfalens. Geboren und aufgewachsen im Nachbarkreis Holzminden führte sie nach dem Abschluss des Abiturs ihr Weg in die Studienstadt Bonn. Dort, wo bekanntermaßen auch ein wenig Karneval gefeiert wird, sammelte Hilke erste Eindrücke vom Narrentreiben.

Nach Beendigung des Studiums waren berufliche Gründe ausschlaggebend, zunächst wieder in eine karnevalistische Diaspora – Schleswig – zu ziehen. Doch neben ihrem beruflichen, fand Hilke dort auch ihr privates Glück, Thomas.

Nach einer gemeinsamen Zeit in Schleswig, bot sich den beiden die bis dahin noch ungeahnte Möglichkeit in eine der schönsten Städte Ostwestfalens zu ziehen. Zwölf Jahre sind nun vergangen, seitdem Hilke und Thomas Mönnig nach Steinheim zogen und ihre neue Heimat lieben lernten.

„Unser erstes Karnevalsfest haben wir sprichwörtlich verschlafen“, gibt Prinzessin Hilke offen zu, „Wir wollten uns Rosenmontag nur ein Stündchen hinlegen…“. Aber all das änderte sich von Jahr zu Jahr mehr!

Ein Häuschen wurde gebaut, unweit dem des zukünftigen Prinzen 2005 Dieter Hoffmeister und seiner Frau Christa. Diese Nähe sollte sich ja Jahre später noch einmal auszahlen. Drei Kinder Till, Rieke und Ole brachten Leben ins Haus der Mönnigs und zur Karnevalszeit bedeutete das natürlich auch gemeinsam mit den Kindern im großen Rosenmontagszug mitzugehen. Die Heimat dazu fand Hilke bei den „Kornblümchen“, einem im Steinheimer Karneval sehr aktiven Kegelclub.

„Ich habe es immer bewundert, wie aufopferungsvoll die Steinheimer ihren Karneval feiern, da werden Kostüme genäht, Wagen gebaut, einfach toll!“ Zum Stichwort – aufopferungsvoll – liegt es unserer Prinzessin sehr am Herzen an dieser Stelle den Hofmarschall Günter Nolte zu nennen, „der Unglaubliches geleistet hat!“ Ein Kompliment und Dank der besonderen Art!

Als Hilke die Frage zu hören bekam: „Willst Du meine Prinzessin werde?“, gab sie Dieter sofort die passende Antwort: „Ja, ich will!“ Dieser tolle Entschluss, sollte Glanz in die drei tollen Tage bringen.

„Es war einfach schön! Von der Aufregung am Galaabend über die tollen Auftritte in der Bütt bis zur überwältigenden Resonanz bei meinem Prinzessinnenempfang; und natürlich der Rosenmontag war phantastisch.“

Auf die obligatorische Frage an die Prinzessin, was am schönsten in der Session 2005 war, wusste Hilke nur eine Antwort: „Es war das Strahlen und die Freude der vielen Narren beim Feiern des Karnevals in Steinheim!“ Dieses Kompliment, liebe Hilke, müssen wir Dir zurückgeben, denn Du bist ja unsere Prinzessin Hilke, die Strahlende!!!

Danke, Prinzessin Hilke!