111 Akteurinnen und Akteure des diesjährigen Saalkarnevals folgten der Einladung der Steinheimer Karnevalsgesellschaft zum Dankeschönfest in die Karnevalshalle am Piepenbrink. Gemeinsam wurde sich durch einen Film, bestehend aus Zusammenschnitten der Highlights des Galaabends, Karneval der Chöre und Frauenkarneval, an die vergangenen Veranstaltungen erinnert. Zum Ende des Abends wurde es noch einmal spannend. Was hatte sich das Präsidium dieses Mal einfallen lassen, um das neue Motto zu präsentieren?
Das Dankeschönfest der StKG, traditionell beginnend um 18:11 Uhr, öffnete seine Tore für alle Akteurinnen, Akteure, Helferinnen und Helfer der vergangenen Saalveranstaltungen des Karnevals. Wie immer war die Feier gut besucht, und da das Elferratsschiff aus der Halle entfernt wurde, hatten alle Anwesenden auch noch mehr Platz. Der neue Präsident der StKG Axel Remmert-Bobe begrüßte alle Anwesenden voller Freude und bedankte sich persönlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Steinheimer Saalkarnevals. Herausstechend benannte er Monika Nolte, welche nun nach 44 Auftritten in ihren offiziellen Ruhestand von der Bühne wechselt. Auch Prinz Frederik und Prinzessin Marina ergriffen die Chance ein paar Worte an ihr Narrenvolk zu richten.
Das Kombüsenteam der StKG war wieder angetreten, um getreu des noch aktuellen Mottos „Fantasy – eine fabelhafte Welt aus Farben und Magie“ allen Gästen fantastische Speisen darzubieten. Hinter dem Grill ging es im gesamten Team magisch zu, und so wurde im Feuer des Schicksals Phönix-Polofino und Drachenfeuer-Chili zubereitet. Auch ohne Fleisch gab es genug Fantasy, so wurden auch Wraps mit Paprika und Würfeln der gesäuerten Milch von Kühen aus der Ebene neben dem Tartarnweg zubereitet. Der große Ansturm der Gäste über den Abend hinweg konnte als das größte Lob an die Küche angesehen werden.
Andreas Waldhoff hatte zum Dankeschönfest wieder in mühevoller Kleinarbeit und mit viel Liebe zum Detail einen Film für die anwesenden Närrinnen und Narren vorbereitet, welcher zum Essen gezeigt wurde. Anders als in den vergangenen Jahren wurde aber kein Rückblick auf den Galaabend geworfen, sondern ein Zusammenschnitt aller Saalveranstaltungen präsentiert. Vom Frauenkarneval zum Galaabend bis hin zum Karneval der Chöre war für jeden Akteur etwas dabei. Gefesselt starrten die Augen jedes Einzelnen auf die Leinwand, und der ein oder andere vergaß dabei auch einen Happen von seinem magischen Gericht zu nehmen. Die viele Arbeit durch Andreas machte sich wieder einmal bezahlt, konnte er doch alle Anwesenden zurück in Erinnerungen schwelgen lassen.
Um ca. 22:00 Uhr wurde es plötzlich dunkel in der Halle. Was nun? Stromausfall? Alle wussten natürlich, nein, das neue Motto wird präsentiert. Auf der Empore der Halle wurde es hell und vier finster dreinschauende Banditen erhoben ihre Stimme. „Das ist ein Überfall!“ rief einer von ihnen. In Windeseile mischten sie sich unter die Menge und verlangten Geld, Wertsachen und Schmuck. Doch bevor alle damit rechnen mussten arm wie eine Kirchenmaus von diesem Fest heimgehen zu müssen, öffnete sich das Rolltor der Halle und aus dem Nebel und Lichtschein trat das Präsidium in die Halle. Mit Cowboyhüten, Sporen, Mänteln und Chaps bekleidet, stellten sie sich den Banditen auf der Aktionsfläche unter der Leinwand entgegen. Stille kehrte in der Halle ein. Alle hielten den Atem an bei diesem Duell. Schließlich konnten die Banditen in die Flucht geschlagen werden und es wurde noch einmal dunkel in der Halle. Auf der Leinwand lief ein Trailer ab, im Stil alter italienischer Western. Wem bis jetzt noch nicht klar war, was das neue Motto ist, dem wurde es jetzt auf der Leinwand enthüllt. „Goldrausch im Narrental! Drei Man teou für ein Halleluja!“ So lautet das Motto für die Saalveranstaltungen in der kommenden Session. Unter der Leinwand wurde nun noch durch das Präsidium mit Hilfe der Prinzengarde ein Showtanz aufgeführt und dann wurde die Oase, die wie jedes Jahr passend zum neuen Thema geschmückt wurde, eröffnet.
Über der Tür der Oase stand was die Gäste im inneren schon erwarten durften. Die Wände wurden durch Holzlatten verkleidet, aus dem Fenster konnte man auf eine Westernstadt blicken, es wurden Karten gespielt und die Luft wurde durch Klänge eines alten Pianos erfüllt. Näher an einem Salon oder auch dem wilden Westen konnte man in dem Moment nicht sein. Zum Kartenspielen, Whisky und Bier ging die Aftershow-Party noch bis in die frühen Morgenstunden. Man teou!