Rosenmontagmorgenordensträger 2025 – Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hubert Mönnikes
Im Jahr 2025 wird der Rosenmontagmorgenorden der Steinheimer Karnevalsgesellschaft an eine Persönlichkeit verliehen, die mit außergewöhnlicher akademischer, beruflicher und gesellschaftlicher Leistung hervorsticht: Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Hubert Mönnikes. Geboren in Steinheim und aufgewachsen in Höxter, hat er dennoch eine ganz besondere Verbindung zu Steinheim – nicht zuletzt durch seine Familie und den Karneval, der seit jeher ein Anlass war, gemeinsam mit Verwandten und Freunden die närrischen Tage in Steinheim zu feiern.
Ein Psychologe für die Karnevalisten
Dass der Karneval ein bisschen verrückt ist, wissen wir alle. Doch, dass diese Verrücktheit medizinisch wie psychologisch begleitet werden sollte, wird spätestens mit der Verleihung des Rosenmontagmorgenordens an Prof. Mönnikes klar. Wer, wenn nicht ein Experte für Kopf und Bauch, könnte uns erklären, warum uns beim Karneval plötzlich Flügel wachsen, wir in wilden Kostümen durch die Straßen ziehen und auf einmal „Humba Täterä“ singen, obwohl wir es das restliche Jahr über niemals tun würden?
Hubert Mönnikes ist nicht nur Chefarzt und Gastroenterologe, sondern auch Diplom-Psychologe – eine Kombination, die ihn perfekt qualifiziert, uns Karnevalisten zu verstehen. Schließlich braucht man nicht nur starke Nerven, sondern auch einen stabilen Magen, um nach einer durchfeierten Nacht bei der Frühschicht des Rosenmontagsumzugs zu brillieren.
Ein Lebenslauf, der beeindruckt
Hubert Mönnikes wurde am 24. Juli 1957 in Steinheim geboren, besuchte in Höxter die Grundschule im Petrifeld und das König-Wilhelm-Gymnasium, wo er 1977 sein Abitur ablegte. Nach dem Wehrdienst begann er ein Doppelstudium in Humanmedizin und Psychologie an der Philipps-Universität Marburg. Dass er nicht nur ehrgeizig, sondern auch talentiert war, zeigt seine Promotionsarbeit in der Medizin und seine Diplomarbeit in Psychologie, die er 1988 abschloss.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn von Marburg über Los Angeles bis nach Berlin. Besonders hervorzuheben ist seine Zeit als Research Fellow an der University of California in Los Angeles, wo er an bahnbrechender Forschung zu neurogastroenterologischen Themen mitarbeitete. Zurück in Deutschland übernahm er an der Philipps-Universität Marburg die Leitung der Arbeitsgruppe Neurogastroenterologie, bevor er 1999 an die Berliner Charité wechselte. Dort prägte er als Oberarzt und später als leitender Oberarzt die Gastroenterologie und Stoffwechselforschung. Seit 2007 ist er Chefarzt am Martin-Luther-Krankenhaus Berlin-Grunewald, wo er sich für eine moderne und ganzheitliche Patientenversorgung einsetzt.
Wissenschaft und Familie – Hand in Hand
Bei all seinen beruflichen Erfolgen ist Hubert Mönnikes ein Familienmensch geblieben. Gemeinsam mit seiner Frau, Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ingeborg Heymann-Mönnikes, bildet er ein beeindruckendes Doppel aus Wissenschaft und Psychologie. Ihre drei Söhne – Dr. med. Dr. med. dent. Nils Jonathan, Lars Sebastian und Jens Kristian – setzen diese Familientradition von Engagement und Bildung fort.
Psychologie trifft Narren
Als Psychotherapeut weiß Prof. Mönnikes: Karneval ist die beste Gruppentherapie, die es gibt. Wo sonst kann man mit wildfremden Menschen in den Armen liegen, sich zum Clown machen und dabei den Alltag völlig vergessen? Vielleicht ist genau das sein Beitrag zum Steinheimer Karneval: Uns daran zu erinnern, dass ein bisschen Verrücktheit unser Leben bereichert – und dass wir immer noch in der Lage sind, uns auf das Wesentliche zu besinnen: Spaß, Gemeinschaft und eine gute Zeit. Er selbst dürfte als Karnevalist mit besonders feinem Gespür glänzen. Schließlich ist er mit Humor und Menschlichkeit ein Meister seines Fachs. Und auch wenn er inzwischen in Berlin als Chefarzt arbeitet, zieht es ihn immer wieder zurück nach Westfalen – dort, wo sein Herz lacht, besonders in Steinheim.
Ein Orden mit Tiefgang und Augenzwinkern
Die Verleihung des Rosenmontagmorgenordens 2025 an Prof. Dr. Hubert Mönnikes ist also mehr als eine Ehrung. Sie ist ein symbolischer Dank an einen Mann, der mit wissenschaftlicher Präzision, psychologischem Feingefühl und einer Prise westfälischem Humor die Welt ein kleines Stückchen besser macht – und die Steinheimer Närrinnen und Narren ein bisschen verrückter.
Wir freuen uns darauf, ihn mit einem dreifachen „Man teou!“ und einem ordentlichen Schluck Bütten-Selters in den Kreis der Ordensträger aufzunehmen. Und wer weiß – vielleicht hat er ja noch ein paar psychologische Tipps, wie man das Konfettichaos im Kopf nach Aschermittwoch wieder aufräumt.